22.03.2019 von Meiky
Nachdem wir bei unserer Hinreise in Armenien schon 14 Tage verbracht haben und schon die meisten Sehenswürdigkeiten abgeklappert hatten, haben wir die Strecke zum Camping 3Gs, wo wir auch bei der Hinfahrt schon waren innerhalb von 3 Tagen zurücklegen können. Es ist sehr interessant ein Land zu unterschiedlichen Jahreszeiten zu bereisen. Im Winter wirkt alles ganz anders als im Sommer. In Jerewan besichtigten wir noch das Genozid Museum....
14.07.2018 von Meiky:
Die Einreise nach Armenien ging glücklicherweise schnell, was auch daran lag, dass die armenische Zöllnerin Deutsch sprach, für uns einen zweiten Schalter öffnete und alles ganz genau erklärte. Am längsten dauerte das Besorgen und Verhandeln der SIM Karten. Vielleicht haben wir aber auch nicht ganz verstanden was es bedeuten sollte, was der Verkäufer auf einem Zettel notierte: 150 +150 + 150 + … für 30d.
Nachdem wir bei unserer Hinreise in Armenien schon 14 Tage verbracht haben und schon die meisten Sehenswürdigkeiten abgeklappert hatten, haben wir die Strecke zum Camping 3Gs / Bed & Breakfast 3Gs, wo wir auch bei der Hinfahrt schon waren innerhalb von 3 Tagen zurücklegen können. Es ist sehr interessant ein Land zu unterschiedlichen Jahreszeiten zu bereisen. Im Winter wirkt alles ganz anders als im Sommer. In Jerewan (übrigens eine der hässlichsten Städte, die wir je besucht haben, um nicht zu sagen die vielleicht hässlichste) besichtigten wir noch das Genozid Museum, das wir bei der Hinfahrt verpasst hatten. Im Camping-3Gs haben wir die erste Nacht im Landy verbracht, da aber der Wetterbericht auch für die folgenden Tage richtig kaltes Scheißwetter angesagt hat, entschieden wir uns, für die weiteren Tage ein Zimmer im 3Gs B&B zu nehmen. Diese Zeit verbrachten wir ausschließlich mit Faullenzen, Blog aktualisieren, schlafen, Fähre buchen und Sehenswürdigkeiten in Rumänien und Ungarn heraussuchen. Im Areal des Camping 3Gs sind gerade große Erweiterungen im Bau und es wird sich viel in diesem Jahr tun. Es werden zusätzliche Stellplätze für Fahrzeuge errichtet, sowie ein zusätzlicher Gemeinschaftsraum und zusätzliche Toiletten mit Dusche gebaut. Wir danken Sandra und Marty für die schöne und familiäre Zeit vor Ort. Wir waren die einzigen Gäste und wurden mehrfach zum Essen eingeladen und haben einen so tollen Service erhalten, trotz der stressigen Umbauarbeiten und dem eigentlich geschlossen Camping 3Gs, da erst ab 1 April die Saison eröffnen wird.
Nach vollen 6 Tagen dort traten wir die Weiterfahrt nach Georgien an, diesmal an der westlichsten Grenze, die einzige Grenze von Armenien nach Georgien, die wir noch nicht kannten und somit auch ein neuer Weg durch den Norden von Armenien für uns. Wir benötigten nur zwei Tage nach Georgien, viel zu sehen gab es auch hier nicht um diese Jahreszeit und auf die Berge konnte man ebenfalls nicht, da oberhalb von 2000 Metern noch viel zu viel Schnee lag. Das schlechte Wetter hielt immer noch an, seit Täbriz im Iran fast nur Dauerregen und Schneefall. Und wie es nun mal so ist, hat sich auf den letzten Kilometern Armenien mit einem noch nie erlebten Schneesturm verabschiedet, die Sicht ging bis auf 10 Meter. Also mussten wir uns erneut, wie auch schon im Iran, durch steckengebliebene Fahrzeuge durchschlängeln, bis kurz vor der Grenze, wo der Schneesturm dann auch endlich aufhörte, da sich der Grenzposten nur auf etwa 1900 Metern über dem Meeresspiegel befindet.
14.07.2018 von Meiky:
Die Einreise nach Armenien ging glücklicherweise schnell, was auch daran lag, dass die armenische Zöllnerin Deutsch sprach, für uns einen zweiten Schalter öffnete und alles ganz genau erklärte. Am längsten dauerte das Besorgen und Verhandeln der SIM Karten. Vielleicht haben wir aber auch nicht ganz verstanden was es bedeuten sollte, was der Verkäufer auf einem Zettel notierte: 150 +150 + 150 + … für 30d.
Armenien überraschte uns wirklich und wir hätten nie gedacht, dass man Touristen so herzlich empfängt. Schon an der ersten Sehenswürdigkeit keine 30 Kilometer von der Grenze entfernt, beim Kloster Haghpat wurden wir von Hochzeitsgästen angesprochen was warum wir Armenien besuchen. Also haben wir wie immer alles geduldig erklärt: woher wir kommen, wie lange wir unterwegs sind, wo es noch hingeht etc. Die ganze anwesende Hochzeitsgesellschaft freute sich riesig, dass wir ihr Land bereisen.
In unserer ersten Nacht in Armenien sind wir im Iris B&B untergekommen und konnten vor dem Haus im Auto schlafen. Das Abendessen war super. Wir trafen noch andere Reisende aus Deutschland, Österreich und Irland. Am Abend haben wir viel über Land und Leute Armeniens erfahren und Meiky konnte mich doch noch umstimmen nach Bergkarabach zu fahren. Die zwei netten irischen Touristen, die bereits dort waren und Irina, die Eigentümerin vom Iris B&B haben dazu beigetragen.
Die Fahrt Richtung Süden geht vorbei an der Westseite des Sevan Sees, wo man auch gleich nochmal zwei Klöster besichtigen kann: Sewanavank und Hayravank. Kurz bevor wie unseren Schlafplatz direkt am See neben einem Güterwagen gefunden haben kauften wir noch drei frische Makrelen für sagenhafte € 2,50. Am nächsten Morgen ging es etwas früher als sonst nach Bergkarbach. Den Artikel dazu lest Ihr hier.
Nach unserem Besuch in Bergkarabach nahmen wir noch das Kloster Tatev in Angriff, das mit seiner traumhaften Bergkulisse an der längsten Seilbahn der Welt gelegen den südlichsten Punkt für uns in Armenien darstellte. Auf der Weiterfahrt Richtung Norden bis Jerewan gab es noch die Köster Chor Virap, Norawank, Vorotanvank (nun reicht es aber auch mit Klöstern) und die Steinkreise von Zorats Karer, genannt „Armeniens Stonehenge“
Die Gastfreundschaft der Armenier ist sehr groß, meist gab es Vodka, so dass wir uns auch eine Flasche gekauft haben, um es den Einheimischen gleich zu tun. Bei unserer Übernachtung auf dem Parkplatz vom Kloster Chor Virap war Meiky mal wieder zu geizig €2,50 Parkgebühr auszugeben und hat stattdessen kurzerhand den Parkplatzwächter Sascha und seinen Freund auf einen Vodka eingeladen. Nach kurzer Zeit waren 0,5 Liter Vodka, unsere Salami, Brot und Käse vernichtet. Zwei Stunden später kamen sie dann auch noch mit einer neuen Flasche Vodka zurück, um sich zu revanchieren und schwupps war auch diese leer. Der Schuss ging nach hinten los. Danach denkt man sich: Hätte man doch lieber die Parkplatzgebühr bezahlt…
Wir waren natürlich auch im Camping 3Gs, das von einem holländischen Pärchen namens Sandra und Maty betrieben wird. Man muss hier unbedingt anhalten und es machen auch alle Overlander hier Halt, um sich neu aufzustellen oder die Batterien in dieser Oase wieder zu laden. So taten es auch wir, und blieben fünf Nächte. Man ahnt gar nicht was nach 3 Monaten alles im Auto und am Auto anfällt und was man einfach vor sich hin schiebt. Meiky machte ein paar kleine Schönheitsreparaturen und ich konnte den Kühlschrank endlich auswischen und alle Schränke und Kisten neu sortieren. Parallel haben wir gewaschen, gebloggt, Fotos sortiert etc. und schon waren die ersten beiden Tage um.
Am dritten Tag machten wir mit allen anderen Overlandern die vor Ort waren ein großes BBQ.
Im Norden von Armenien gab es noch ein paar Sehenswürdigkeiten für uns, wie das armenische Alphabet Monument, ein Observatorium und die Crystals of Refrain (was auch immer das war). Eine weitere Nacht verbrachten wir in den Bergen, wo wir ein neues Schnaubi fanden (siehe Fotos) bevor es wieder durch Georgien nach Russland ging.