26.10.2021 von Meiky
In Maun standen wir auf einem kleinen Campingplatz, namens African Bush Lovers, der uns von den Overandbirds empfohlen wurde. Der Campingplatz gehört einem Einheimischen: Joel und seine Frau Kapi sorgen für Ordnung und die zwei Angestellten gehörten ebenfalls zur Familie. Wir waren ziemlich happy mit dem Platz. Nicht nur weil wir die einzigen Gäste waren, sondern auch wegen des Familienanschlusses. Wir wurden mehrfach zum Essen eingeladen und hatten einen schönen GinTonic-Abend.
26.09.2021 von Meiky
Nach dem Besuch der Rhinos führte uns der Weg weiter Richtung Norden durch die Makgadikgadi Pans : Die Makgadikgadi Pans bestehen aus den beiden Hauptpfannen Sowa Pan und Ntwetwe Pan und tausender kleiner Pfannen. Mit einer Gesamtfläche von etwa 12.000 km² handelt es sich somit um die größte Salzpfanne der Welt. Vor 50.000 Jahren lag die Ausdehnung bei bis zu 80.000 km² und wurde durch Flüsse und Regenfälle bis zu einer Wassertiefe von fast 30 Metern gespeist. Es war damals das größte Binnengewässer Afrikas.
10.09.2021 von Meiky
Jede gute Geschichte über ein neues Land auf unserer Langzeitreise beginnt mit dem Grenzübertritt. Die Einreise verlief eigentlich ziemlich schnell und unkompliziert. Bis uns die nette Dame bei der Gesundheitskontrolle nicht nur nach dem PCR-Test fragte, sondern auch nach unserer Geldfieber Impfung (Yellow Card). Wir schauten etwas irritiert und sagten, wir hätten natürlich die Yellow Card, diese liegt 200nMeter entfernt im Auto und wir reisen aus Südafrika nach Botswana ein, dafür braucht man keine Gelbfieberimpfung.
26.10.2021 von Meiky
Vorwort: Wir fuhren im Oktober 2021, zu einer trockenen und heißen Jahreszeit, 780 Kilometer (einschließlich Gamedrives sprich Selbstfahrersafaris) durch das Okavango Delta und waren 14 Nächte unterwegs. Im Oktober sind Tierbeobachtungen garantiert, allerdings ist die Landschaft schon sehr stark ausgetrocknet. Grün ist es nur noch direkt an den Flüssen.
Das Okavango Delta ist mit einer Ausdehnung von 20.000km² eines der tierreichsten Gebiete Afrikas. Man begibt sich mitten in die Wildnis.
In Maun standen wir auf einem kleinen Campingplatz, namens African Bush Lovers, der uns von den Overlandbirds empfohlen wurde. Der Campingplatz gehört einem Einheimischen: Joel und seine Frau KP sorgen für Ordnung und die zwei Angestellten gehörten ebenfalls zur Familie. Wir waren ziemlich happy mit dem Platz. Nicht nur weil wir die einzigen Gäste waren, sondern auch wegen des Familienanschlusses. Wir wurden mehrfach zum Essen eingeladen und hatten einen schönen GinTonic-Abend. Hier weiß man wenigstens, wo das Geld hin geht. Nicht an einen ausländischen Investor, sondern direkt an die Bevölkerung. Zum Mittagessen oder zum Brunch konnten wir gemütlich zu Marc´s Eatery laufen. Man muss nur mit dem Mokoro (kleines Kanu der Einheimischen) über den Fluss. Die kurze Fährfahrt machte mir so viel Spaß, dass ich mit unserem Gastgeber ebenfalls eine größere Tour startete. Wir paddelten an Elefanten vorbei, gingen wandern und hatten eine Brotzeit bevor es wieder zurück ins Camp ging. Das Erlebnis war wirklich cool, da man sich mit dem Mokoro fast lautlos durch die Sümpfe und Flüsse bewegen kann.
Wir entschieden uns unseren Urlaub in Maun noch etwas zu verlängern und buchten uns in das kleine Discovery B&B ein. Das B&B wird von Niederländern geführt und hat insgesamt neun Hütten und kleine Chalets. Und wenn man schon mal in Maun ist, sollte man auch über das Okavango Delta fliegen. Wir entschieden uns für den teureren Helikopterflug von Helicoper Horizons. Warum auch nicht, man ist ja nur einmal da! Außerdem kann man bessere Fotos von einem Helikopter aus machen, da ohne Türen geflogen wird. Es war wirklich Wahnsinn. Wir sahen so viele Tiere und es ist wirklich ein „must do“. Das Okavango Delta ist mit einer Ausdehnung mit über 20 000 km² eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas.
Wir wollten auch mit dem Auto von Maun nach Kasane fahren, also quer durch die Nationalparks Moremi, Khwai und Chobe im Okavango Delta. In den Nationalparks ist Wildcampen verboten, also muss man die teuren Campingplätze buchen. So hieß es im Maun von Agentur zu Agentur fahren, um die Campingplätze zusammenhängend buchen zu können. Ein großes Dankeschön an Travel Southbound für die Tipps. In der Regel sind die Plätze wie Savuti und Linyanti meist ein Jahr im Voraus ausgebucht. Zu C19-Zeiten konnten wir die Termine kurzfristig buchen, wie wir sie wollten. Man hat die Möglichkeit Kosten einzusparen, in dem man glaubhaft versichert, dass man aus Namibia oder Südafrika kommt. Als internationaler Gast zahlt man nämlich deutlich mehr. Wir haben uns aber ganz bewusst dagegen entschieden, aus dem folgenden Grund: Als Langzeitreisende wollen wir nicht, dass uns manch ein Einheimischer ein Bären aufbindet oder irgendeinen Quatsch erzählt, nur um an mehr Geld zu kommen. Also wollen wir im Gegenzug den Spieß nicht umdrehen und den Leuten vor Ort eine Geschichte erzählen, nur um weniger zu bezahlen. Ich kann es aber verstehen, wenn Touristen und Overlander dennoch versuchen als nicht internationale Gäste durchzurutschen, da die Einsparungen doch erheblich sind.
Wir tankten das letzte Mal in Maun und fuhren vom Discovery B&B los. Wir blieben insgesamt 14 Nächte im Okavango Delta, bis wir in Kasane angekommen waren. Noch nie sind wir Tieren so nahe gekommen. Oder besser gesagt, noch nie sind die Tiere uns so nahe gekommen, wie dort. Das Okavango Delta zählt bei uns definitiv zu den Top 5 Highlights, die wir bis jetzt auf unseren Reisen erlebt und gesehen haben. Die ganze Tour war nicht ganz günstig, aber jeden Cent wert. Am liebsten würden wir denselben Weg wieder zurück fahren.
Im Moremi Nationalpark hatten wir auf unserem Schlafplatz mehrfach Elefantenbesuch, der sich bis auf zwei Meter näherte. Auf unseren täglichen Game Drives sahen wir Zebras, Giraffen, Impalas, Hippos, Löwen und vieles mehr. Bei Ankunft am Khwai River begrüßte uns gleich eine riesige Elefantenherde. Also Schlafplatz am Fluss gesucht, Stuhl und Bier raus, mit Blick auf den Fluss. Wir beobachteten einen grassenden Elefanten etwa 1,5 Stunden, der immer in unserer Nähe blieb und sich nie mehr als 10 Meter von uns weg bewegte. Und nein: Wir haben ihn nicht angefüttert! Nach vier Nächten an diesem wunderschönen Ort am Fluss Khwai ging es wieder früh los, da man die Verbindungsetappen ebenfalls sehr gut als Safari nutzen kann.
Wir steuerten Savuti an, das bekannt für viele Löwen ist. Auf dem Weg dorthin sahen wir leider keine Löwen, aber dafür Hyänen und viele Giraffen. Bei unserem abendlichen Ausflug sahen wir gleich am zweiten Wasserloch drei Löwen, keine 3 Kilometer vom Camp entfernt. Das schöne, aber auch etwas gruselige an Botswana ist, dass die Campingplätze im Okavango Delta nicht eingezäunt sind. Daher ist es gut, wenn man bei Einbruch der Dunkelheit gleich ein Lagerfeuer entfacht. Das soll ja bekanntermaßen die Raubtiere etwas fernhalten. Interessant war auch das Waschhaus mit Toiletten und Duschen: Es gleicht nämlich einer löwen- und elefantensicherern Festungsanlage. Alle Campingplätze im Okavango Delta sind sehr groß, haben aber nur etwa 10 Stellplätze. Jeder einzelne Platz ist riesig und man kann den Nachbarn in den meisten Fällen nur sehr selten durch die Bäume hindurch sehen. Daher fährt man zum Duschen mit dem Auto, schließlich will man ja nicht gefressen werden. Wir entschieden uns immer für die Eimerdusche direkt am Fahrzeug, neben unserem Lagerfeuer, obwohl die Waschhäuser sehr gepflegt und sehr sauber sind. Wir waren einfach wieder zu faul alles zusammenzupacken, um zu den Duschen zu fahren.
Nach zwei Nächten in Savuti gab es für uns wieder mehr Luxus in der Thobolos Bush Lodge mit angrenzendem Campingplatz. Das beeindruckende an der Lodge ist das hauseigene Wasserloch. Es befindet sich unmittelbar neben der Lodge. So hat man die Möglichkeit von der Selfservice-Bar im ersten Stock, mit riesiger Dachterrasse, den ganzen Tag die Viecher zu beobachten. Man muss sich kaum bewegen, außer zum Kühlschrank, um sich das nächste Getränk zu holen; wir waren die besten Gäste. Obwohl auch dieser Platz nicht zu den günstigsten gehört, blieben wir wieder die Extranacht. Abends gönnten wir uns noch auf der Dachterrasse ein es super leckeres Abendessen und teilten es uns mit mehreren Elefanten Herden. Am Ende zählten wir weit über 100 Tiere.
Danach ging es weiter nach Norden, erneut in den Chobe Nationalpark. Wir entdeckten direkt am Fluss eine unheimliche Vielzahl an Herden von Zebras, Büffeln und Impalas. Waren die Tiere im Moremi NP nur in 10er bis 20er Gruppen anzutreffen, so waren es hier meist 100erte. Allerdings zum Teil weiter entfernt. Am letzten Tag verabschiedete sich bei uns noch ein letzter Löwe, etwa zehn Kilometer vor dem Ausgangstor in Kasane.
In Kasane angekommen beendeten wir unser Okavango Abenteuer mit einer abendlichen Bootsfahrt entlang des Chobe/Zambezi Rivers in den Sonnenuntergang.
Der vermutete Kraftstoffverbrauch hat uns vor Reiseantritt durch das Okavango Delta etwas Sorgen bereitet. Viele Reisende machten die Erfahrung, dass der durchschnittliche Verbrauch fast um das Doppelte für die gesamte Strecke angestiegen war. Das hieße für uns 24 Liter auf 100 Kilometer. Die 480 Kilometer würden wir mit unserem 145 Liter Tank zwar problemlos schaffen, hätten aber keine Reserven für Gamedrives mehr. Wir waren etwas besorgt über die Information, dass der Verbrauch so enorm sein soll. Also kauften wir uns noch einen 20 Liter Kanister, um auf Nummer sicher zu gehen, obwohl wird noch nie die Erfahrung gemacht hatten, so viel Diesel zu verbrauchen (Selbst bei sehr weichem Sand in der VAE und Oman, einem Reifendruck von nur 0,5 bis 0,8 Bar und fahren ausschließlich in Untersetzung). Insgesamt fuhren wir 790 Kilometer und unser Spritverbrauch lag bei 15,5 Liter im Durchschnitt. Also, ich habe keine Ahnung woran es lag. Es waren nur 3,5 Liter mehr als unser gewohnter Durchschnitt, und nicht das Doppelte.
So sind wir derzeit in Kasane: Micha arbeitet etwas, ich schreibe Blogs und vielleicht noch den ein oder anderen Artikel. Der Reiseführer und die Landkarte für Nambia liegen ebenfalls schon vor mir und es gilt, die Planung für unser nächstes Land auf unserer dritten Langzeitreise, Namibia, durchzuführen. Selbstverständlich geht es noch zum PCR-Test, bevor wir wieder die Grenze unsicher machen.
Für die gesamte Tour von Maun nach Kasane gibt es einen ausführlichen Offroad-Selbstfahrer-Guide.
* Dieser Artikel enthält Booking.com Affiliate-Links. Wenn du über den Link buchst, bekommen wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich nichts am Preis.
Nach dem Besuch der Rhinos führte uns der Weg weiter Richtung Norden durch die Makgadikgadi Pans : Die Makgadikgadi Pans bestehen aus den beiden Hauptpfannen Sowa Pan und Ntwetwe Pan und tausender kleiner Pfannen. Mit einer Gesamtfläche von etwa 12.000 km² handelt es sich somit um die größte Salzpfanne der Welt. Vor 50.000 Jahren lag die Ausdehnung bei bis zu 80.000 km² und wurde durch Flüsse und Regenfälle bis zu einer Wassertiefe von fast 30 Metern gespeist. Es war damals das größte Binnengewässer Afrikas. Vor 20.000 Jahren begann langsam eine schleichende Austrocknung. Noch heute, nach starken Regenfällen und heftigen Gewitterstürmen, füllt sich die Pfanne mit ein paar Zentimetern Wasser und im Norden sogar mit einigen Dezimetern und vermittelt den einstigen Ursee. In den Regenmonaten November bis Mai zieht die mit Wasser gefüllte Sowa Pan eine Vielzahl von Vögeln und zigtausende Flamingos an und ist stellt damit die größte Flamingo Brutkolonie in Afrika dar.
In Mitten der Makgadikgadi Pans befindet sich Kubu Island. Früher von Wasser umgeben, erhebt sich heute die Insel bis zu 40 Meter aus der Salzpfanne. Auf ihr wachsen beeindruckenden Baobab Bäume und vermitteln immer noch den Eindruck einer Insel. Darauf gibt es ebenfalls einen „Campingplatz“, der eigentlich nur eine ausgewiesene Fläche im Sand ist: Ohne Wasser, Toiletten und das für ein Schweine Geld. Wir entschieden uns dennoch eine Nacht auf der Insel zu bleiben. Am zweiten Tag fuhren wir nur acht Kilometer weiter, quer über die Salzpfanne nach South Island. Eine ähnliche Insel wie Kubu, nur dass dort keine Menschenseele ist. Der Weg dorthin war etwas heikel. Man muss nämlich etwas zügiger etwa 50 bis 60 km/h über die Salzpfanne fahren, da es manchmal feuchte Stellen gibt. Ist man zu langsam versinkt man bis zur Achse im Schlamm. Wir mussten durch zwei bis drei kleine, nasse Stellen fahren, was aber kein Problem war. South Island bietet zwar auch ein paar Baobab Bäume, diese sind aber nicht so spektakulär wie auf Kubu und daher konnten wir die Zeit endlich in vollkommener Einsamkeit und mit einem Unterhosentag verbringen. Ein Unterhosentag ist ein Tag auf einem Wildcampingplatz, an dem auf eine Hose verzichtet werden kann und man nur in Unterhose herumlaufen kann, weil man ohnehin keine Personen trifft und sich auch nicht wegbewegt. Wenn in unserem Fall dann noch das Wetter mitspielt ist der Unterhosentag perfekt.
Wir verließen South- und Kubu Island nach Norden Richtung Gweta und konnten auf der Salzpfanne endlich mal ein paar witzige Fotos machen. In der Vergangenheit haben wir es so oft versucht diese Fotos zu machen. Aber leider waren alle Salzpfannen wie Salar de Uyuni in Bolivien, Tuz Gölü in der Türkei und auch zwei weitere Salzseen im Iran immer mit Wasser gefüllt.
Auf den etwa 110 Kilometern nach Gweta haben wir noch zwei weitere Unterhosentage eingelegt. Somit haben wir für die gesamten 180 Kilometer von Letlhakane nach Gweta fünf Nächte benötigt. Man kann diese Strecke auch in etwa 7 bis 9 Stunden fahren. Die Navigation ist einfach, man sollte aber das Navi im Blick haben, aufgrund der vielen Abzweigungen. Einmal verquatscht oder eine extra Runde für ein Foto gedreht, ist man auf dem falschen Weg. So ist es uns nämlich passiert. Den richtigen Einstieg von Gweta nach Süden zu finden ist etwas schwieriger. Durch eng stehende Dornenbüsche und tief hängende Äste gibt es viele starke Kratzer, daher würde ich die Strecke mit dem LKW mehr als 7,5 Tonnen nicht empfehlen.
Auf dem Campingplatz Planet Baobab, nur 6 Kilometer von Gweta entfernt, trafen wir nach zwei Tagen Jelly und Nelly, die Overlandbirds. Die Overlandbirds sind die ersten Overlander, die wir auf zwei verschieden Kontinenten getroffen haben. Das erste Mal 2013 in La Paz, Bolivien und das zweite Mal hier in Botswana. Also blieben wir zwei weitere Nächte. Diese Abende, sich wieder mit anderen Overlandern zu unterhalten, tun wirklich gut. Wir sind zwar sehr ruheliebende und zurückgezogene Menschen, aber hier in Afrika auf Langzeitreise, fehlt uns auf Grund der wenigen Reisenden manchmal das Socializing.
Auf dem Weg nach Maun wollten wir eigentlich noch in die Nxai Pan und die bekannten Bains Baobab Bäume besichtigen und im Norden des Nationalparks zwei Nächte nahe einem Wasserloch campen, um Tiere, im besten Fall Löwen, zu beobachten. Dazu wollten wir erneut in die Makgadikgadi Pans, um im Boteti River Flußpferde zu entdecken. Wir entschieden uns aber bewusst dagegen, weil wir unsere Art der Fortbewegung verändern wollen. Ein Grund warum wir uns für Afrika entschieden hatten, war auf der Reise große Tiere zu sehen. Aber wir müssen und wollen nicht in jedem Land wie Touristen mit dem Fotoapparat hin und her hetzen, um noch mehr Tiere zu sehen. Wir sind mit dem zufrieden was wir gesehen haben. Alles weitere was zufällig den Weg passiert, ist ein schönes Add on, aber nicht zwingend notwendig. Wie zum Beispiel die drei Elefanten am Straßenrand an der Haupstraße nach Maun. Desweitern werden wir noch die Strecke von Maun nach Kasane fahren und lassen uns hierfür 14 Tage Zeit. Auf dieser Strecke sind Tierbeobachtungen von Büffeln, Elefanten und Flusspferden zu 100% garantiert und mit etwas Glück sehen wir vielleicht auch nochmal ein paar Löwen (aber die verstecken sich ja immer vor uns). Zudem wollen wir nach Botswana mehr das typische Afrika kennenlernen und uns weniger auf den sehenswerten, touristischen Pfaden bewegen. Wir genießen die Zeit hier zu sein und das Privileg lange Reisen zu können, das ist für uns derzeit das Wichtigste.
Jetzt machen wir aber erstmal ein paar Tage Urlaub in Maun. Wir stehen gerade auf einem kleinen und sehr günstigen Campingplatz auf dem wir die Einzigen sind, mit Familienanschluss. Von hier aus können wir für unsere Safari Tour nach Kasane planen und buchen. Zwei bis drei Stunden verbrachte ich auch noch mit dem Landy, um wieder alles durchzuchecken. Es blieb aber dabei, da ich nichts gefunden habe, was repariert oder fixiert werden müsste.
10.09.2021 von Meiky
Jede gute Geschichte über ein neues Land auf unserer Langzeitreise beginnt mit dem Grenzübertritt. Die Einreise verlief eigentlich ziemlich schnell und unkompliziert. Bis uns die nette Dame bei der Gesundheitskontrolle nicht nur nach dem PCR-Test fragte, sondern auch nach unserer Geldfieber Impfung (Yellow Card). Wir schauten etwas irritiert und sagten, wir hätten natürlich die Yellow Card, diese liegt 200nMeter entfernt im Auto und wir reisen aus Südafrika nach Botswana ein, dafür braucht man keine Gelbfieberimpfung. Die Gesundheitsinspektorin schaute wieder auf Ihre Liste und meinte: „Doch, deutsche brauchen immer die Yellow Card“. Für uns ist es immer wieder erstaunlich, dass wir mit Fragen konfrontiert werden, mit den man überhaupt nicht rechnet. Wir denken Sie ist in der Zeile Verrutscht. Sie glaubte uns, dass wir die Yellow Card haben und ich musste sie nicht holen.
Da Südafrika, Namibia und Botswana einen „Custom Union“ haben wurde das Carnet nicht gestempelt, also nichts n eues für uns. Alles in allem hat der Grenzübertritt etwa 1,5 Stunden gedauert, wobei die meiste Zeit beim Warten für die Bezahlung der anfallenden Straßen und Versicherungsgebühren für Botswana drauf ging.
Trotz der hohen Corona Inzidenz von etwa 500 (die mittlerweile aber stark gesunken ist) sind wir nach Botswana eingereist Das hatte den Grund, dass wir definitiv nicht in die Regenzeit dort kommen wollten. Nicht nur weil manche Straßen dann unpassierbar werden, sondern hauptsächlich um die Malariagefahr zu umgehen. Davor haben wir nämlich deutlich mehr Schiss als vor Corona.Früher fragten uns die Leute als erstes „Und? Wie ist es mit der Sicherheit?“ Nun, da es Corona gibt, ist den Leuten die Sicherheit offenbar egal. Nur die Frage nach Corona existiert noch…
Die Argumentation fällt aber fast identisch aus. Es gibt deutlich schlimmere Sachen auf die wir uns einstellen und vorbereiten müssen, wie zum Beispiel unvorhersehbare Naturereignisse wie Erdrutsche, Überschwemmungen oder eben Malaria und andere fiese Krankheiten. Die Malaria stellt mit etwa 200 Millionen Erkrankten pro Jahr die häufigste Infektionskrankheit der Welt dar. Jährlich gibt es ca. 500.000 Tote, davon 2/3 Kinder unter 5 Jahren (Quelle 1). Im Jahr 2010 waren es sogar 1,2 Millionen und der Höhepunkt mit 1,8 Millionen wurde 2004 erreicht (Quelle 2). Als größte Gefahr sehe ich allerdings den Straßenverkehr und teilweise auch die Streckenbedingungen. Ich möchte nicht wissen, wie oft wir schon Vollbremsungen und riskante Ausweichmanöver auf den Straßenrand machen mussten, um nicht in andere Verkehrsteilnehmer oder Getier zu krachen.
Die Gesundheitsorganisationen berichtet, dass infolge der Corona-Maßnahmen die Ziele im Kampf gegen Malaria und AIDS nicht erreicht wurden (Quelle 3). In Bostwana sind derzeit etwa 23% der Einwohner im Alter zwischen 15 und 49 mit HIV infiziert. Das ist fast jeder Vierte. Im Kampf gegen die Malaria fiel man sogar wieder zurück. Also wäre doch mal die Frage angebracht: „Wie macht ihr das mit Malaria“? Betrifft nicht nur Afrika, sondern auch Südamerika und Südostasien. Wenn man dem Auswärtigen Amt Glauben schenken mag, sogar Griechenland.
Wer mehr über Malaria wissen möchte: Hier der WHO Malaria Report 2020, mit Download der etwa 220 Seiten
Und da wir mal wieder beim Auswärtigen Amt (= AA) sind, fällt mir dazu gleich noch was ein. Laut dem AA sind alle Grenzen zu Botswana geöffnet und ein zusätzlicher Corona-Schnelltest an der Grenze erforderlich. Alles klar. Wir sind also nur aus Spaß die über 800 Kilometer Umweg zur nächsten offenen Grenze gefahren und ließen dabei sieben Grenzen, die übrigens bis auf weiteres geschlossen bleiben, links liegen. Dafür gab es immerhin keinen zusätzlichen Corona-Schnelltest an der Grenze. Also kurz gesagt: Alles Quatsch. Ich frage mich schon lange, welche Hampelmänner teils dort sitzen? Was machen unsere Deutschen Botschafter, außer trinkfest zu sein, eigentlich? Richtige Informationen zu beschaffen gehört anscheinend nicht zu ihren Aufgaben. Man kann jetzt nicht gerade behaupten, dass viele Informationen die den Tourismus betreffen, richtig wären – und das betrifft nicht nur Botswana. Wie kommt man dazu zu behaupten, alle Grenzen hätten geöffnet? Ich hätte wirklich einmal gute Lust, einen langen Brief mit unserem gefunden Sammelsurium an Fehlinformationen an das AA zu schicken und aufzulisten, welche Grütze oft auf der Seite veröffentlicht wird. Ein weiterer Beweis für mich, der Seite nicht uneingeschränkten Glauben zu schenken. Sie verunsichert oftmals mehr als sie hilft und manche Aussagen sind einfach schlichtweg falsch.
Wer denkt, die Seychellen oder Malediven wären teure Urlaubsdestinationen, der war noch nie in Botswana. So mach Campingplatz (nur ein Stellplatz im Sand und ohne Waschmöglichkeiten) in einem Nationalpark kostet € 50,-- natürlich pro Person, versteht sich. Jetzt kann man mal hochrechen wieviel so eine Lodge kosten mag… Los geht es hier ab € 250,-- pro Person/Nacht. Wir reden dann aber nur von einem Zelt mit Außen Bad, immerhin möbliert, wie man es aus Hotels kennt. Das Essen soll mittelmäßig sein. Geht man eine Kategorie höher ist man schnell bei € 400,- ppn. Nach oben hin sind fast keine Grenzen gesetzt. Im Okavango Delta werden diese Preise aufgerufen. Wenn wir dort sind, werden wir genauer darauf eingehen. Natürlich muss alles was dort benötigt wird einige hundert Kilometer transportiert werden und zusätzlich möchte man vermutlich damit zeigen, dass man auf lange Sicht mit lebenden Tieren mehr Geld verdienen kann als mit toten. Immerhin werden auf dem Schwarzmarkt für ein Kilo Nashorn 60.000,- USD bezahlt. Das ist mehr als für Gold!
Da wir uns in Botswana hauptsächlich auf den nördlichen Teil beschränken, ging es ab dem Grenzübertritt wieder gute 450 Kilometer nordwärts zum Khama Rhino Sanctuary. In den letzten 40 Jahren wurden 95 % (mehr als 60.000 Tiere) aller Spitzmaulnashörner getötet. Ende der 1980er wurden die letzten FÜNF lebenden Breit- und Spitzmaulnashörner im Chobe und Moremi Nationalpark eingefangen und zur weiteren Aufzucht und Bewachung ins Sanctuary transportiert. 2017 lag der Bestand immerhin schon bei 40 Tieren. In dieser Zeit wurden aber etwa 16 Tiere auch bereits wieder ausgewildert. Derzeit liegt der Bestand bei etwa 60 Tieren. Nashörner sind echt tolle Tiere und strahlen noch mehr Ruhe und Gelassenheit aus als Elefanten.
Bevor es für uns in die Safari Hauptstadt Maun und ins Okavango Delta geht, werden wir noch Kubu Island, die Makgadikgadi Pans und die Nxai Pan besuchen.
1. Vorwort:
Wir fuhren im Oktober 2021, zu einer trockenen und heißen Jahreszeit, 780 Kilometer (einschließlich Gamedrives sprich Selbstfahrersafaris) durch das Okavango Delta und waren 14 Nächte unterwegs. Im Oktober sind Tierbeobachtungen garantiert, allerdings ist die Landschaft schon sehr stark ausgetrocknet. Grün ist es nur noch direkt an den Flüssen.
Das Okavango Delta ist mit einer Ausdehnung von 20.000km² eines der tierreichsten Gebiete Afrikas. Man begibt sich mitten in die Wildnis. Die Campingplätze in den Nationalparks sind nicht eingezäunt, sodass Tierbeobachtungen sogar auf Campingplätzen nicht selten sind. Wildcampen ist in den Nationalparks verboten. Aus diesem Grund muss man leider die sehr teuren Campingplätze buchen. Die Transitstrecke von etwa 470 Kilometer von Maun nach Kasane durch das Okavango Delta eignet sich perfekt für Selbstfahrersafaris.
Wir haben uns ganz bewusst im Moremi Nationalpark für das Xakanaxa Camp entschieden und nicht für das Camp 3rd Bridge (soll schöner als Xakanaxa sein). Die nur 15 km Verbindung zwischen den beiden Campsites ist voraussichtlich bis Frühjahr 2022 nicht passierbar, wegen der eingestürzten dritten Brücke, die auch zur Trockenzeit nicht umfahren werden kann. Somit muss ein etwa 100 Kilometer Umweg zurück über das South Gate genommen werden. Das war uns zu viel!
2. Unsere Route:
Maun – Wildcamp am Wasserloch vor dem South Gate (2 Nächte) – Xakanaxa Campsite (2 Nächte) – Kwahi Magotho Campsite (4 Nächte) - Savuti Campsite (2 Nächte) - Thobolos Campsite (3 Nächte) – Ihaha Campsite (1 Nacht) – Kasane.
Selbstverständlich können auch andere Plätze, wie zum Beispiel 3rd Bridge im Moremi oder Linyanti in Chobe angesteuert werden. Zusätzlich kann natürlich belieb ergänzt werden. Wir entschieden uns für die genannten Camps, da sie uns von anderen Reisenden empfohlen wurden. Wir können diese nun ebenfalls sehr weiterempfehlen.
Die Navigation vor Ort ist sehr einfach und es gibt keine Stolpersteine, da man nie querfeldein fährt und sich immer auf den Sandpisten befindet. Die Sandpisten sind mal besser und mal schlechter. Die Gegend um Savuti ist sehr sandig. Die Spurrinnen sind sehr tief und ausgefahren. Der Sand kann auch teilweise weich sein. Der Sand ist jedoch nicht so weich und nicht zu vergleichen wie das Befahren von Sanddünen. Ein Festfahren ist nur möglich durch zu viel Luftdruck oder einen groben Fahrfehler. Die Distanzen zwischen unseren Campingplätzen waren alle gut an einem halben Tag zu schaffen. Je nach Jahreszeit müssen Flüsse gekreuzt werden. In der Regenzeit können diese hüfttief sein bis hin zu unbefahrbar. Eine Offroad-Erfahrung ist nicht zwingend notwendig, aber sehr hilfreich.
Distanz der gesamten Strecke etwa 470 Kilometer ohne Safaris, davon 75 Kilometer Asphalt. Beginnend mit der Shell Tankstelle in Maun und endend in der Chobe Safari Lodge in Kasane.
Koordinaten
-19.96664, 23.45093
-19.95212, 23.47540
-19.75708, 23.67639
-19.61683, 23.80083
-19.53564, 23.79321
-19.42582, 23.64486
-19.18273, 23.41516
-19.18273, 23.41516
-19.19712, 23.64282
-19.17332, 23.75135
-19.11848, 23.86303
-19.10284, 23.98524
-19.09938, 23.98521
-18.56543, 24.06309
-18.38777, 24.24431
-18.20617, 24.39105
-18.15366, 24.50168
-17.95515, 24.67617
-17.92781, 24.72794
-17.83889, 24.87795
-17.84337, 25.14343
-17.80836, 25.14552
Kilometer
-------
0 km
32 km
53 km
11 km
85 km
127 km
139 km
156 km
169 km
196 km
223 km
224 km
292 km
321 km
359 km
373 km
403 km
411 km
431 km
462 km
467 km
Beschreibung
Letzte Möglichkeit für Trinkwasser in Maun, 1 Pula pro Liter
Letzte Tankstelle (Shell) in Maun, Geldautomat und Friseur
Ende der Asphaltstraße
Wegpunkt, nach links
Wasserloch Wildcamp vor Southgate Moremi
Moremi Nationalpark South Gate
Xakanaxa Camp Site
Abbiegung links nach Moremi North Gate und Khwai
Abbiegung Stichstraße zum Hippo Pool etwa 1,8km
Moremi Nationalpark North Gate
Khwai, Magotho Campsite
Mababe Gate, Chobe Nationalpark
Wegpunkt, Abbiegung rechts auf Marsh Road (sehenswerter als Sand Road)
Savuti Campsite
Chobe Nationalpark Ghoha Gate
Thobolos Campsite
Ort, Kachikau, Ende der Sandpiste für 38 km
Puma Tankstelle, führt aber nicht zuverlässig Kraftstoff
Chobe Nationalpark, Ngoma Gate. Beginn der Sandpiste
Chobe NP Ihaha Camp Site
Chope NP Kasane Gate. Ende der noch 5 km bis Kasane
Kasane, Campsite Chobe Safari Lodge
5. Distanzen:
85 km von
42 km von
42 km von
27 km von
96 km von
67 km von
52 km von
21 km von
36 km von
Maun Shell Tankstelle bis
Moremi South Gate bis
Xakanaxa Camp Site bis
Moremi NP North Gate bis
Khwai, Magotho Campsite bis
Savuti Campsite bis
Thobolos Bush Lodge Campsite bis
Chobe NP, Ngoma Gate bis
Chobe NP, lhaha Campsite bis
Moremi South Gate
Xakanaxa Camp Site
Moremi Nationalpark North Gate
Khwai, Magotho Campsite
Savuti Campsite
Thobolos Bush Lodge Campsite
Chobe Nationalpark, Ngoma Gate
Chobe NP, lhaha Campsite
Kasane, Campsite Chobe Safari Lodge
6. Kraftstoffverbrauch (Diesel):
Um sich ein besseres Bild über den Kraftstoffverbrauch zu machen, hier unsere Fahrzeugdaten:
/ Land Rover Defender 110 / 300 tdi, Gesamtgewicht reisefertig etwa 3100 Kilogramm
/ Luftdruck auf etwa 40-50% reduziert, d.h. HA 2,2 Bar und VA 1,8 Bar, mehr war nie notwendig!
/ Die Gamedrives wurden alle in der Untersetzung gefahren.
/ Bei den Verbindungsetappen wurde die Untersetzung auf kleineren Teilstücken genutzt
/ Zu den 470 Kilometern kamen bei uns zusätzlich 310 Km Gamedrive dazu und unser Verbrauch lag bei 15,5 Liter im Durchschnitt, also gute 3,5 Liter mehr als sonst
7. Agenturen in Maun für die Campingplätze:
-19.95291, 23.47378, Khwai Developmet Trust für Magotho Campsite
-19.99099, 23.44075, SKL für Savuti und Linyanti
-19.97779, 23.43129, Kwalate Safaris für Xakanaxa Camp
Thobolos und Ihaha buchten wir vor Ort, nach Corona und zur Hauptsaison wird dies nicht mehr möglich sein. Alle Campingplätze und Nationalparks lassen sich auch über Liquid Giraffe https://liquidgiraffe.com/ von zu Hause oder unterwegs aus buchen. Die Agentur hat auch einen Standort in Maun, gleich neben Marcs Eatery.
8. Campingplatzpreise und Nationalparkgebühren in Pula:
350,-- pro Person und Nacht Xakanaxa
350,-- pro Person und Nacht Khwai, Maghoto
550,-- pro Person und Nacht Savuti
350,-- pro Person und Nacht Thobolos
275,-- pro Person und Nacht Ihaha
Die Nationalparkgebühren lassen sich ebenfalls vor Ort in Maun im DWNP Büro entrichten. Sie können aber auch vor Ort, aber nur in bar, an den jeweiligen Gates bezahlt werden. Auch nur in bar. Die aufgelisteten Gebühren sind in Pula und immer pro Tag, also leider keine 24 Stunden Regel möglich. Bei Fahrzeugen über 3,5 Tonnen wird es schnell deutlich teurer.
Chobe: 50,-- pro Fahrzeug unter 3,5 Tonnen und 120,-- pro Person
Moremi: 50,-- pro Fahrzeug unter 3,5 Tonnen und 120,-- pro Person
9. Verbrauchsangabe Flüssigkeiten:
/ 125 Liter Diesel
/ 110 Liter Trinkwasser (nur zum Trinken, Händewaschen und Zähneputzen)
/ 18 Liter Bier
/ 17 Liter Softdrinks und Säfte
/ 4 Liter Milch
/ 1,5 Liter Tonic
/ 0,75 Liter Gin
/ 0,75 Liter Weißwein
Was isst man so, wenn man ca. 15 Tage autark leben möchte? Zum Frühstück gab es bei uns Müsli, Jogurt, Brot, Aufstrich, Eier, Käse, Marmelade, etc. Leider ging uns das Essen für Frühstück aus, sodass wir die letzten beiden Tage nur baked beans aus Dosen zum Frühstück essen konnten. Am Mittag waren es Reste vom Vorabend, Brotzeit und Salate.
Abendessen (unsere wichtigste Mahlzeit):
/ Hamburger, Vorspeise Salat
/ Pizza, Vorspeise Salat
/ Beef Masala mit Kokosmilch und Reis
/ BBC mit selbstgemachtem Kartoffelsalat, Vorspeise Salat
/ Kaiserschmarren mit selbstgemachtem Apfelmus, Vorspeise Salat
/ Nudeln mit Tomatensauce
/ Steinpilz Risotto
/ Steinpilz Risotto
/ Nudeln mit selbstgemachtem Oliven Pesto
/ Rösti mit selbstgemachtem Apfelmus
/ Abendessen in der Thobolos Lodge
/ Abendessen in der Thobolos Lodge
/ Nudeln mit Sahne Safran Sauce
/ Nudeln mit Tomatensauce
Wir haben mit unseren Vorräten unser persönliches Maximum erreicht. Selbstverständlich würde noch mehr gehen, aber wir möchten uns am Ende der Tour nicht ausschließlich von Reis, Bohnen und Nudeln ernähren und wir haben keinen Gefrierschrank dabei, sondern nur eine 45 Liter Waeco Kompressor Kühlbox. Alle Getränke haben wir aufgebraucht und es hätte nicht weniger sein dürfen.
11. Infos und Tipps:
/ Reifendruck haben wir nur einmal um knapp 50 % reduziert und fuhren so die gesamte Strecke
/ In Khwai gibt es ein paar Shops um Wasser, Bier, Softdrinks und Kekse zu kaufen (keine Garantie)!
/ Es ist nicht notwendig mit zwei Fahrzeugen zu fahren. Die Verbindungsetappen sind alle frequentiert und auch die kleineren Wege beim Gamedrive, sodass man maximal 12 Stunden auf das nächste Fahrzeug warten müsste.
/ Die Gegend in Khwai am gleichnamigen Fluss ist kein Nationalpark. Hier kann am Fluss überall wild gecampt werden, man sollte vom Campingplatz allerdings weit genug entfernt sein.
/ Feuerholz kann überall gesammelt werden, trockener Elefantendung eignet sich prima als Anzünder.
/ Abgespült und geduscht wurde ausschließlich mit Flusswasser, oder an Campingplätzen.
/ Wir hatten immer 10 Liter Flusswasser in PET-Flaschen zum Duschen oder abspülen dabei.
12. Fazit:
Die Reise durch das Okavango Delta war eines unserer Top Highlights, die wir bis jetzt auf unseren Reisen erlebt haben. Wir haben mit dem Vorbuchen die sichere Alternative gewählt, da wir uns nicht auskannten. Beim nächsten Mal würden wir es aber deutlich anders machen und mehr wild campen, auch in den Nationalparks und die Campingplätze nicht im Voraus buchen, aus den folgenden Gründen:
/ Am Gate wird nicht nach einer gebuchten Unterkunft gefragt
/ Es gibt überall genügend Möglichkeiten einen versteckten Platz zu finden
/ An den Campingplätzen gibt es immer ein paar Reserveplätze
/ Man kann an den Campingplätzen fragen, ob man sich bei jemand dazustellen kann
/ Mittags ist auf den Campingplätzen kaum jemand da, d.h. es wird auch nicht kontrolliert, sodass man dort duschen und sich erholen kann
/ Wenn man kurz vor Dunkelheit auf den Campingplätzen ankommt, darf man nicht mehr wegschicken werden, da es in den Nationalparks ein Nachtfahrverbot gibt
/ Das heißt man sucht sich am Abend einen versteckten Wildcampingplatz, steht früh für Gamedrives auf, verbringt den Mittag auf einem Campingplatz, geht am Nachmittag wieder auf Gamedrive und sucht sich einen versteckten Wildcampingplatz